Reutlingen 22 Wo Leben Stadt findet Und heute spielst du tatsächlich dort.
Ja. Ich genieße das. Für Reutlingen zu spielen, ist spitze. Reutlingen ist
kein normaler Fünftligist. Unser Stadion wurde seinerzeit ja noch für die
zweite Bundesliga gebaut, es hat also andere Dimensionen als viele Orte,
die wir in der fünften Liga sehen. Wir sind privilegiert. Es gibt hier auch
traditionell sehr aktive Fans, mit denen wir nach den Spielen gemeinsam
singen. Die Beziehungen sind wirklich gut und oft auch persönlich. Beispiels-weise
backt uns eine sehr nette Frau für jedes Spiel einen Kuchen, den lassen
wir uns immer vor dem Anpfiff schmecken. Das ist ein schönes Ritual.
Dieser Moment
vor dem Spiel
unten im Gang
ist einzigartig.
Erlebst du magische Momente an der Kreuz eiche?
Dieser Moment vor dem Spiel unten im Gang ist einzigartig. Da steht man in den
Katakomben und wartet darauf, den 30 Meter langen Gang vorzulaufen. Manchmal
hat man beim Einlaufen ein Kind an der Hand, das man beruhigen muss, weil es viel
aufgeregter ist als man selbst. Man hört die ganzen Leute schon applaudieren. Das ist
wirklich bewegend. Außerdem liebe ich es, wenn man sich vor dem Abpfiff bereits
auf den Sieg freuen kann. Darf man natürlich nicht zu früh tun! Aber wenn es in der
88. Minute 5:1 steht, macht das einfach Laune.
Vom Stadion aus ist man sofort im Grünen. Bist du dort öfters unterwegs?
Ja, das ist eine tolle Ecke. Der Markwasen und das Naturschutzgebiet Listhof – dort
ist eine meiner Lieblings-Jogging strecken. Die ist so sechs, sieben Kilometer lang, es
geht bergauf und bergab, alles im Schatten. Das ist im Sommer perfekt, auch bei über
30 Grad kann man dort gut laufen.
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